Anwendungsbereiche
Einige Anwendungsbeispiele:
- RückenschmerzenBeschwerden des Bewegungsapparates, z.B. Ischias, Hexenschuss, Kopfschmerzen, Bandscheibenvorfall, ,,blockierte" Gelenke, Schleudertrauma
Ein Beispiel:Schon minimale Bewegungseinschränkungen der Kreuz- Darmbein- Gelenke (ISG) am „Ende" der Wirbelsäule können Schmerzen in der Leistengegend verursachen.Eine kompensierte Beinverkürzung kann sich über das Becken und die Wirbelsäule zu Schulterschmerzen oder Nackenverspannungen führen
- Gynäkologischen Beschwerden, z. B. Menstruationsbeschwerden, Beschwerden nach operativen Eingriffen, Störungen der Blasenfunktion, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, unerfüllter
Kinderwunsch, Probleme während und nach der Schwangerschaft, Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Ein Beispiel:Die Gebärmutter selber ist durch Bindegewebe und Bänder mit anderen Organen und Knochen verbunden, u.a.auch mit der Wirbelsäule und dem Kreuzbein. Sie steht auch durch die Nerven und Blutgefäße (die sie versorgen) mit vielen anderen Regionen des Körpers in Kontakt. Während der Menstruation kommt es nun zu einer Mehrdurchblutung der Gebärmutter und dadurch auch zu einer leichten Lageveränderung derselben. Ist ein System oder der ganze Körper durch unterschiedliche Ursachen „angeschlagen", reichen diese kleinen Veränderungen aus, um während der Periode z. B. zu Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen zu führen.
- Kinder und Säuglinge, z. B. Schiefhals, KIS, ADHS, 3-Monats Koliken, Neurodermitis bei Säuglingen, Schlafstörungen, Schrei- u. Spuckkinder, nach Saugglocken oder Zangengeburten,
Lern- und Konzentrationsstörungen, idiopathischen Skoliosen (ungeklärten Wirbelsäulenverkrümmungen), Schielen, Gleichgewichtsprobleme, begleitend bei Zahnspangenbehandlungen
Ein Beispiel: Unter der Geburt ist der kindliche Schädel enormen Kräften durch die Kontraktion der Gebärmutter und der Enge des Geburtskanals ausgesetzt. Um diesen Kraftakt gut überstehen zu können, sind bei Kindern in diesem Alter die einzelnen Schädelknochen des Kopfes noch nicht komplett miteinander verwachsen. Sie grenzen aneinander, überlappen sich und können sich noch übereinander schieben lassen. Das ist ein physiologischer Vorgang, der bei jeder spontanen Geburt passiert. Kehren nun nach der Geburt, aus unterschiedlichen Gründen, diese Knochen nicht spontan wieder an ihren eigentlichen Platz zurück, kann es zu Funktionseinschränkungen von Nerven und Blutgefäßen kommen, die durch Öffnungen einzelner Schädelknochen verlaufen. Dies kann sich z. B. durch Probleme beim Saugen und Schlucken, Verdauungsbeschwerden oder Schlafproblemen äußern.- Internistische Beschwerden, z. B. Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Operationsfolgen (Narben/ Verwachsungen), funktionelle Herzbeschwerden (funkt. Herzrhythmusstörungen), (nicht bei Tumoren und Geschwüren).
- Internistische Beschwerden, z. B. Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Operationsfolgen (Narben/ Verwachsungen), funktionelle Herzbeschwerden (funkt. Herzrhythmusstörungen), (nicht bei
Tumoren und Geschwüren).
Ein Beispiel:Durch Verklebungen/Verwachsungen einer Narbe (z. B. eine alte Blindarmnarbe, oder Kaiserschnitt) können andere, darüber liegende Organe, Funktionseinschränkungen bekommen.
Das Narbengewebe „zieht" an den umliegenden Geweben und kann so z. B. den Magen in seiner optimalen Funktion einschränken und zu Verdauungsbeschwerden und Sodbrennen führen.
Einschränkungen in der Beweglichkeit der Schädelknochen oder der Wirbelsäule können dazu führen, dass Nerven irritiert werden, die an dieses Stellen das Gehirn oder das Rückenmark verlassen. Ist ein
Nerv irritiert, kann er zu starke oder zu schwache Informationen an das Organ weiterleiten, das er versorgt. So kann ein „blockiertes" Gelenk im Kopf oder der Wirbelsäule zu einer gestörten
Organfunktion führen.
- Hals/ Nasen/ Ohren und Zähne, z. B. Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Kiefergelengsbeschwerden, chron. Nasennebenhöhlen- und/ oder Mittelohrentzündungen
Ein Beispiel:Eine minimale Veränderung des Zahnkontaktes, z. B. nach Überkronen einiger Zähne, oder eine Überdehnung der Bänder des Kiefergelenkes - z. B. nach dem Ziehen eines Zahnes - kann zu Folgen und Schmerzen im Kiefergelenk führen. Da die Kiefermuskulatur einerseits direkt am Kopf, und andererseits an der Halswirbelsäule und dem Schultergürtel ansetzt, können Schmerzen mit der Zeit auch dort oder in anderen Regionen des Körpers auftreten, ohne das dort die eigentliche Ursache der Beschwerden liegt. Auch anders herum kann sich eine kompensierte Beinverkürzung über das Becken und die Wirbelsäule auf das Kiefergelenk auswirken.
-
Grenzen der Osteopathie
Die Osteopathie ist kein Wunder - oder Allheilmittel, sie ist
ein Handwerk, das viel Wissen und Erfahrung erfordert.
Nicht einsetzbar ist die Osteopathie in der
Notfallmedizin.
Als ergänzende und unterstützende Therapie kann die Osteopathie
aber, mit Absprache des Arztes, in fast allen Fällen eingesetzt werden.